Der Glücksspielmarkt hat sich im Jahr 2021 in Deutschland grundlegend verändert. Denn 2021 durften Anbieter erstmals offizielle deutsche Glücksspiellizenzen beantragen. Dass die Branche boomt, ist ein offenes Geheimnis: 36,5 Prozent der Deutschen haben in den letzten zwölf Monaten mindestens ein Glücksspiel um Geld gespielt.
Auf den Boom der letzten Jahre folgten strenge Regels, welche die Spieler vor Fraude und Missbrauch schützen sollten. Lizenzbehörden wie die deutsche Glücksspielbehörde oder die Malta Gaming Authority begegnen einem besonders häufig. Doch wie seriös ist welche Lizenz? Und was genau regeln sie eigentlich? In diesem Artikeln leren Interessierte all das, was sie zu regional geltenden Vorschriften für Online Casino's wissen sollten.
Der Glücksspielstaatsvertrag 2021 einfach erklärt
Der Glücksspielstaatsvertrag 2021 (GlüStV 2021) hat das Online-Glücksspiel in Deutschland grundlegend verändert. Seit Juli 2021 gibt es nämlich erstmals einen einheitlichen Rechtsrahmen in allen sechzehn Bundesländern.
Zuvor herrschte Chaos. Einige Bundesländer unterstützten die Vorgängerregelung aus dem Jahr 2012, andere nicht. Es gab keine klare Linie. Deshalb füllten lange internationale Anbieter die Lücken – und viele Spieler aus Deutschland landeten auf dem Schwarzmarkt.
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Doch was genau hat sich jetzt geändert? Online Casinos, Poker und virtuelle Automatenspiele sind jetzt in Deutschland legal – aber nur unter strengen Auflagen. Anbieter benötigen eine deutsche Lizenz. Spieler müssen im Rahmen dieser ihre Identität nachweisen. Darüber hinaus gibt es feste Einzahlungslimits. Außerdem überwacht eine neue Behörde – die GGL – den Markt.
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Diese Änderungen brachte der Glücksspielstaatsvertrag 2021:
- Verpflichtende Überprüfung der Identität
- Panik-Knopf, über den man sich für 24 Stunden sperren kann
- Kein Spieler darf mehr als 1.000 Euro pro Monat storting. Das Limit gilt anbieterübergreifend.
- Es gibt ein System, das alle Einzahlungen dokumentiert.
- Fünf Sekunden Pause zwischen den Runden und 1 Euro Maximaleinsatz bei Slots.
- Man darf nicht mehr gleichzeitig in mehreren Online Casinos spelen.
- Die Liste, in der gesperrte Spieler stehen, gilt Spielhallen-übergreifend.
- Casinos müssen einen „Safe-Server“ nutzen, über den die Behörden alles kontrollieren können.
- Die Glücksspielbehörde (GGL) passt auf, dass sich alle an die Regeln halten.
- Die Werbung in Casinos wurde eingeschränkt. Außerdem müssen Anbieter prüfen, wer spielt.
- Nur wer über eine Lizenz verfügt, darf in Deutschland legal ein Online Casino betreiben.
Welche Arten von Glücksspiel gibt es und wie sind sie in Deutschland reguliert?
Bei Glücksspiel denken viele erstmal an Automatenspiele – was durchaus nachvollziehbar ist. Spielautomaten machen etwa 42 Prozent des gesamten Glücksspielumsatzes aus. Doch die Glücksspielwelt ist vielfältig und kennt viele Lizenzen. Jede der nachfolgenden Kategorien verlangt spezielle Lizenzen und unterliegt klaren Vorschriften.
Die Hauptarten von Glücksspiel in Deutschland sind:
- Lotterien
- Online casino's
- Sportweddenschappen
- Poker
- Virtuelle Automatenspiele
- Pferdewetten
Offizielle Liste erlaubter Glücksspielanbieter: Die Whitelist
Die Whitelist ist das Herzstück der Glücksspielregulierung in Deutschland. Sie gibt Auskunft darüber, welche Anbieter eine staatliche Erlaubnis nach dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 haben. Doch wie funktioniert sie?
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder veröffentlicht diese Liste online. Hier findet man alle Anbieter, die sicher und legal in Deutschland agieren. So kann man lizenzierte Anbieter schnell finden und erkennt seriöse Angebote auf einen Blick.
Anbieter auf der Whitelist müssen ihre Lizenz auf ihrer Webseite sichtbar platzieren. Dabei geben sie an, welche Behörde diese ausgestellt hat. Auf der Whitelist findet man nicht nur Anbieter unter GGL-Aufsicht, sondern auch andere, wie Lottoanbieter oder Casino's. Mit einem Klick weiß man also, wo man seine Lieblingsspiele wie Live Blackjack sicher und seriös genießen kann – praktischerer geht es nicht!
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Online Casinos verzeichnen hohe Umsätze. Allein 2024 erzielten regulierte Anbieter etwa 3,3 Milliarden Euro Umsatz. Fast 60 Prozent dieser Umsätze werden in Casinos mit deutscher Lizenz erzielt. Diese Zahl zeigt die Bedeutung dieses Markts. Zugleich bleibt der Schwarzmarkt weiterhin aktiv.
Deutschland regelt das Online-Glücksspiel streng. Der Glücksspielstaatsvertrag unterscheidet zwischen virtuellen Spielautomaten, Roulette-Tischen und Pokerräumen. Jedes Bundesland entscheidet, ob es private Lizenzen vergibt oder ein Monopol einführt.
Doch was bedeutet das für die Spieler? Nur Anbieter mit einer Lizenz der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) dürfen hierzulande Online-Poker oder Glücksspiel an virtuellen Spielautomaten anbieten.
Glücksspiel in der DACH-Region
Während Deutschland erst im Jahr 2021 eine einheitliche Gesetzgebung eingeführt hat, war es in der Schweiz bereits im Jahr 2019 so weit. Dort wurde der nationale Glücksspielmarkt für inländische Anbieter geöffnet, was zu einem stetigen Wachstum des Marktanteils führte.
Österreich und die Schweiz stel in auf ein traditionelles Modell mit Aufsichtsbehörden. In Österreich ist hauptsächlich das Finanzministerium zuständig, aber es gibt Pläne für eine neue Regulierungsbehörde. Die Schweiz hat zwei Behörden: Die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) für Casinospiele und die Interkantonale Geldspielaufsicht (Gespa) für Lotterien und Sportwetten.
Weitere wichtige Glücksspiellizenzen
Online Casinos sind nicht auf Lizenzen aus einem einzigen Land beschränkt. Viele Betreiber verfügen über Genehmigungen aus verschiedenen Jurisdiktionen, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Wir werfen nun einen Blick auf die häufigsten und angesehensten Lizenzen, die man in der Welt der Online Casinos vorfindet.
Deutschland: Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL)
Die GGL-Lizenz steht für höchste Sicherheit und Legalität. Für Spieler ist diese Sicherheit jedoch mit starken Einschränkungen wie Einsatzlimits und einer Mindestspieldauer verbunden. Dafür kann man sich auf Sicherheit und faire Spiele verlassen, wenn ein Anbieter über die deutsche Lizenz verfügt.
Malta: Malta Gaming Authority (MGA)
Die MGA, gegründet im Jahr 2001, ist ein Schwergewicht innerhalb der Branche. Ihre strengen Vorschriften sorgen für hohen Spielerschutz. Die Lizenz ist begehrt, da Malta zur EU gehört. Transparenz und Fairness werden bei dieser Glücksspiel-Lizenz großgeschrieben – Regelverstöße ahndet die MGA mit Lizenzentzug.
Curaçao: Curaçao eGaming
Curaçao eGaming ist seit dem Jahr 1996 im Geschäft. War die Lizenz früher für ihre niedrigen Anforderungen bekannt, hat sich das Blatt in jüngster Vergangenheit gewendet. Mittlerweile steht auch diese Lizenz für Seriosität. Besitzt ein Online Casino in der EU diese Lizenz, kann man sich in der Regel auf ein sicheres Spielerlebnis verlassen. Nähere Infos zu dieser Lizenz aus Curaçao gibt es unter https://spielhallen.com/casinos/lizenzen/curacao/.
Curaçao: Antillephone N.V. Curaçao
Seit dem Jahr 1994 vergibt Antillephone N.V. Curaçao Unterlizenzen an Casinos mit Sitz in Curaçao. Die Lizenz ist leichter zu bekommen. Einige Vorsicht ist dabei jedoch geboten: Obwohl die Behörde verspricht, bei Problemen zu helfen, gab es in der Vergangenheit Schwierigkeiten bei der Streitschlichtung. Eine eigene Webseite suchen Nutzer ebenfalls vergeblich.
Gibraltar: Gibraltar Gambling Commission
Die Gambling Commission in Gibraltar vergibt seit dem Jahr 2000 Lizenzen. Der Prozess ist umfassend – vom Führungszeugnis bis zum Businessplan wird alles geprüft. Die Lizenz ist teuer, doch dafür steht sie für ein hohes Maß an Seriosität.
Zypern: NBA – National Betting Authority
Die NBA auf Zypern ist eine der kleinsten Glücksspielbehörden der Welt. Die Lizenzkosten sind hoch, und Kryptowährungen als Zahlungsmittel sind bei den hier lizensierten Casinos tabu. Wer im Besitz einer Lizenz aus Zypern ist, verpflichtet sich dazu, sich akribisch um die Sicherheit der Spieler zu kümmern.
Endlich Klarheit: Legal und sicher spielen
Weil Deutschland seit dem Jahr 2021 eigene Lizenzen und Regeln eingeführt hat, herrscht für Spieler und Anbieter hierzulande jetzt Klarheit. Eine deutsche Lizenz ist ein klares Zeichen für ein sicheres Casino. Am besten wählt man als Spieler aus Deutschland einen Anbieter auf der Whitelist – dann kann bei den ersten Schritten in der Welt des Glücksspiels eigentlich nichts schief gehen.
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) wacht mit Adleraugen über die Einhaltung der Regeln. Deutsche Lizenzen stehen für Seriosität und faire Spiele. Nutzer können sich bei hier lizenzierten Online Casinos entspannt zurücklehnen und das Spiel genießen – legal und sicher spielen.
Jedoch sind weiterhin rund 40 Prozent der deutschen Spieler in Online Casinos ohne deutsche Lizenz unterwegs. Zählt man zu dieser Gruppe, sollte man genau darauf achten, dass der Anbieter der Wahl wirklich über eine seriöse Lizenz verfügt, die von einer vertrauenswürdigen Aufsichtsbehörde ausgestellt wurde.
